E-Mail
Anrufen

Aktuelle Berichte

50 Jahre Eheglück: Sophie und Johann Riedler

50 Jahre Eheglück: Sophie und Johann Riedler

Es ist schon ein ganz besonderes Geschenk, meinte Bgm. Engelbert Huber bei seiner Gratulation, wenn einem Ehepaar fünfzig gemeinsame Jahre gegönnt sind.

Dem Jubelpaar „dieser Woche“,

Sophie und Johann Riedler,

dem exakt an ihrem Hochzeitstag Glückwünsche überbracht werden durften, bedeutet die mit den Jahren größer gewordene Familie wirklich alles.
Aber der Reihe nach.

„Es war bei einem Feuerwehrball in Söding“, verriet die Jubelbraut, „wo wir Zuneigung füreinander festgestellt haben“.
Nach einiger Zeit und dem obligaten „förmlichen Antrag“ war es für die beiden (Sophie, geborene Schreiner und Johann Josef Riedler) am 23. Feber 1974 in Hitzendorf, der damaligen Wohnsitzgemeinde der Braut, so weit.
Vor dem Standesbeamten und anschließend in der Pfarrkirche gaben sie sich das Ja-Wort.
Das Hochzeitsmahl, auch das sei gesagt, wurde im „Pichlingerhof“, bei Familie Reisinger, eingenommen.

Mit diesem Schritt in ein neues Leben, hat die junge, hübsche Braut – eines der Hochzeitsfotos dürfen wir hier veröffentlichen – ihren Lebensmittelpunkt auf den „Tirolerhof“ zu Familie Riedler in Ungerbach verlegt.
Hier stand und steht sie ihrem Gatten Hannes, wie wir ihn alle nennen, immer und überall zur Seite. Der schön, auf einer Anhöhe gelegene, stattliche Bauernhof war und ist ein besonderer Ort. Ein Mittelpunkt, an dem man gerne zusammenkommt, sich gerne trifft und immer wieder von der besonderen Gastfreundlichkeit begeistert sein darf.
An der Seite und gemeinsam mit Eltern bzw. Schwiegereltern Maria und Josef Riedler haben die jungen Eheleute ungemein vieles schaffen, da und dort verändern und im Laufe der Jahre so für sich verbessern können, dass das Arbeiten als Landwirte große Freude macht/e.

Nach und nach wurde die Familie mit der Geburt der Töchter Karoline, Viktoria und Stephanie bis 1989 größer. Heute sind Sophie und Hannes voll Freude mit ihren Schwiegersöhnen Robert, Stefan und Werner; und grenzenlos, wenn die Rede von den fünf Enkelkindern (Miriam, Valentina, Simon, Valerie und Lauren) ist. Das „macht uns so ungemein stolz“, meinte die Jubelbraut, die sich rührend um ihren Gatten Hannes müht, der seit nunmehr schon acht Jahren mit körperlichen Einschränkungen leben muss. Gar nicht einfach für jemand wie ihn, dem die Arbeit mit Maschinen, der Umgang mit Menschen und Tieren, das Leben und Wirken als „Bauer“ auf den Leib geschrieben ist.

Und obwohl die eigene Hofstelle – der Landwirtschaft sind auch nicht unbeträchtlich umfangreiche Waldflächen unmittelbar angeschlossen – sehr herausfordernd zu bewirtschaften war, fand Hannes – mit Unterstützung und der Zustimmung von Sophie – immer Zeit,

sich der Öffentlichkeit

zur Verfügung zu stellen.
Verständlicherweise in der Standesvertretung, als Mitglied und langjähriger Funktionär des Steirischen Bauernbundes,
der die Sorgen und Nöte der Bäuerinnen und Bauern kannte und noch besser vertrat.
Dann in der
Wassergenossenschaft Stierhämmer,
die er viele Jahre an der Seite seines Vaters, dann des unvergessenen Obmannes Peter Klug, vlg. Rosenhofer, seinem Nachbarn, dem er treu verbunden war und unterstützte, wo er nur konnte. Von jungen Jahren an, nach der Gründung der Genossenschaft, wuchs er quasi mit der Verlegung der Versorgungsleitungen auf, war über deren Lage bestens informiert und auch immer zur Stelle, wenn Not am Mann, zuerst beim Bau, in den Jahren danach bei Erweiterungen, bei der Fehlersuche oder sonstigen Problemen, war. Ein Praktiker, der sich nicht scheute, seine Meinung im Ausschuss entsprechend zu vertreten.
Dass Hannes seinem Vater als „Sprecher“ der Neudorfer und Ungerbacher Bewohner:innen für
den Gemeinderat kandidierte,
war erwünscht und wurde von ihm viele Jahre lang mit besonderer Sorgfalt und viel persönlichem Engagement gelebt. Sein Zugang in vielen öffentlichen Angelegenheiten war von außergewöhnlichem Fachwissen, von Hartnäckigkeit und auch von sehr viel Hausverstand geprägt. Das wurde sehr geschätzt und macht ihn unvergleichbar. Seine Meinung war gefragt, fand Gehör und ermöglichte viele sinnvolle, zweckmäßige Anschaffungen, die teilweise bis in die Jetztzeit wirken.
Nicht vergessen (noch viel mehr wäre zu nennen, aber den Rahmen hier sprengen) sei in diesem Zusammenhang auch das Entgegenkommen bei Gründung der
Trockengemeinschaft und nachfolgender Errichtung der Trockenanlage.
Ohne Unterstützung durch die Ehegatten Riedler wäre das, was durch Jahrzehnte allen Mitgliedern, nicht nur Bauern der Marktgemeinde Mooskirchen, als unverzichtbare Einrichtung zur Verfügung steht, weder herzustellen, schon gar nicht aber auf derart unkomplizierte Art zu betreiben.

Dieses Tun des Jubelpaares würdigte auch
Bauernbund-Obmann Franz Zöhrer, der zusammen mit Kassier Peter Hubmann und „Nachbar“ Alois Schmölzer
allen Dank für stete Unterstützung und beste Glückwünsche übermittelte.

Bei
Gattin Sophie,
die Jahre hindurch durch ihre Schwiegermutter wertvolle Unterstützung erfuhr, fanden junge Mütter, Bäuerinnen und Mitbewohnerinnen stets ein offenes Ohr. Auf die lebenslustige, humorvolle Dame wurde man so bald aufmerksam und bot ihr an, Tätigkeiten
als Orts- später als Gemeindebäurin
zu übernehmen. Gemeinsam mit anderen Bäuerinnen verstand sie es, ein sicheres, stets verfügbares Netz für Informationen, für den regelmäßigen Austausch und die erforderliche Aus- bzw. Weiterbildung zu schaffen. Jahre des ganz individuell gestalteten Wirkens sind und bleiben in guter Erinnerung.

besondere Freude mit dem Jubelpaar teilen - stehend vlnr - Peter Hubmann, BB-Obmann Franz Zöhrer, Alois Schmölzer und Bgm. Engelbert Huber

Vor einigen Jahren – die beiden Töchter Karoline und Viktoria leben mit ihren Familien nicht weit vom Heimathaus entfernt – hat das nunmehrige Jubelpaar alles Eigentum an Tochter Stephanie (sie ist aus der bäuerlichen Interessenvertretung – Landeskammer – nicht wegzudenken, in dritter Generation eine Bereicherung für unseren Gemeinderat und politisch sehr interessiert) übertragen. Wo immer nötig, ist Hilfe für sie und Gatten Werner garantiert. Freut man sich über gewaltige Veränderungen in Haus und Hof, über Anpassungen an den Stand der Technik. Vor allem aber darüber, dass der Tirolerhof in ihrem und im Sinne der Vorfahren vorbildlich betrieben, ja als Musterbetrieb geführt wird. Besonders stolz sind die Jubelbrautleute (Hannes ist, am Heiligen Abend geboren, ein wahres Christkind – Gattin Sophie als Mama und Oma die wahre Perle) über Enkelsohn Laurenz, der auch für Oma und Opa den Lebensalltag immens bereichert.

Im Rahmen der netten Begegnung zum Ehrentag kam vieles in illustrer Runde zur Sprache, was bewegt und noch immer von Bedeutung ist. So vieles steht mit Sophie und Hannes im Zusammenhang; unzählige Ereignisse und Entscheidungen, die bis in die Jetztzeit wirken; die nachhaltig und vorausschauend getroffen wurden. Auch dafür sei hier sehr herzlich gedankt.

Mögen diesen
fünfzig glücklichen, erfolgreichen und an persönlichen Erfahrungen reichen Jahren von Sophie und Hannes Riedler

noch viele weitere folgen.

Das wünschen wir – der Bürgermeister stellvertretend für die Mooskirchner Bevölkerung – an dieser Stelle von ganzem Herzen.
Alles Gute.