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neuer Bürgermeister: Peter Fließer

neuer Bürgermeister: Peter Fließer

Nach dem 

Mandatsverzicht von Bgm. Engelbert Huber

mit Ablauf des 16. Jänner 2025 wurde der Gemeinderat für Freitag, 17. Jänner 2025 zur

Wahl eines Bürgermeisters

für den Zeitraum bis zur Konstituierung des Gemeinderates nach Wahl am 23. März 2025 eingeladen.
Die Sitzung fand in der Aula der VOLKSSCHULE statt. 
Neben
Bezirkshauptfrau Mag. Elisabeth Kladiva
und den Mitgliedern des Gemeinderates wohnten auch Gäste diesem „historischen Ereignis“, wie es Engelbert Huber nannte, bei (Gemeindebundpräsident Bgm. Erwin Dirnberger, Bgm. Roman Neumann – Ligist, VPBezirksgeschäftsführer Ing. Christian Hiebler, ehemalige Mitglieder des Gemeinderates).

Vbgm. Monique Fitzko
als Vorsitzende stellte die Beschlussfähigkeit fest, hieß herzlich willkommen und führte zu Punkt 2 den Grund der erforderlichen Sitzung aus.

Bgm. Engelbert Huber ‚gab im Schreiben vom 9. Jänner 2025 den Verzicht auf weitere Amtsausübung als Bürgermeister mit Ablauf des 16. Jänner 2025 bekannt. Das erfordert, entsprechend den Bestimmungen der Stmk. Gemeindeordnung die Wahl in diese freigewordene Funktion.

Sie fand sehr ankennende Worte für die langjährige Amtsführung, kam auszugsweise auf Leistungen und Bemühungen im Zeitraum des letzten Vierteljahrhunderts zu sprechen. Das alles, so die Vizebürgermeisterin, war möglich, weil – dem Sprichwort „hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“ folgend – er sich stets auf Gattin Margareta und die Familie verlassen konnte, sie ihm Stütze und Halt gaben. Aus diesem Grund möge, so Fitzko, ein Blumengruß das bescheidene „Danke“ zum Ausdruck bringen.

Die Gemeinderatsfraktion der ÖVP hat am 13. Jänner 2025 einen Wahlvorschlag für die freie Stelle eingebracht, lautend auf

Peter Fließer.

Die folgende Wahl musste geheim, mittels Stimmzettel, erfolgen. Die vorliegenden Stimmen waren durch die zuvor bestimmten Stimmenzähler Erwin Wutte und Klaus Konrath rasch ausgezählt. Erwin Wutte verkündete das Ergebnis mit überzeugender Stimmenmehr für den Vorgeschlagenen (bei Stimmenthaltung und Nein-Stimmen); lebhafter Beifall der Anwesenden.

Auf Frage der Vorsitzenden bestätigte Peter Fließer die Annahme der Funktion; erste herzliche Gratulation (Peter Fließer als Kandidat verfolgte, von Bgm Engelbert Huber und Vbgm aD Alois Schalk in die Mitte genommen, den Verlauf der Sitzung) durch den Vorgänger im Amt, Engelbert Huber.

Um rasch „handlungsfähig“ und für die Gemeinde tätig sein zu können, hat Bgm aD Engelbert Huber unsere neue
Bezirkshauptfrau,
Mag. Elisabeth Kladiva
,
um Anwesenheit bei der Sitzung und Vornahme der Angelobung im Anschluss an die Wahl gebeten.
Sie kam diesem Wunsch sehr gerne nach, meinte sie, und freue sich über ein gutes, von gewollter Zusammenarbeit geprägtes Ergebnis bei der Entscheidung über den neuen Bürgermeister. Gleichzeitig fand sie nette Worte zur bewundernswert langen Amtsausführung des zurückgetretenen Bürgermeisters.
Im Anschluss an die verlesene Gelöbnisformel bestätigte Peter Fließer das in die Hand der Bezirkshauptfrau, wie vom Gesetzgerber gefordert. Damit sind alle ersten formalen „Schritte“ erfolgreich „bewältigt“.
Die erste Angelobung in der neuen Funktion für Mag. Kladiva.

Dann trat der neu gewählte Bürgermeister vor die Anwesenden und dankte herzlich für das ihm nun ausgesprochene Vertrauen. Er sei überwältigt über den Besuch, freue sich und wandte sich dann einmal an seinen Vorgänger. Mit diesem heutigen Zusammenkommen ist das eingetreten und umgesetzt, was vor der letzten Gemeinderatswahl zugesichert wurde. Eine Entscheidung, die nach derart langer Zeit nicht einfach gefallen sein wird, aber in der zugesicherten, korrekten Art von Engelbert auch umgesetzt wurde. Vor einer Woche, beim Neujahrsempfang, wurde Verantwortungsträgern an vielen Beispielen vor Augen führt, welch enormes Arbeitspensum mit vielen positiven Leistungen, heute auch von der Vizebürgermeisterin auszugweise angesprochen, bewältigt wurde.

Das Team der ÖVP habe sich die Entscheidung über eine Nachfolge nicht einfach gemacht und zwei Überlegungen angestellt.
Die Fußspuren, die Engelbert Huber hinterlässt, sind sehr groß, sodass es sinnvoll erscheint, eine „reife Person“ als Nachfolger zu nominieren.

Wie vielleicht bekannt, habe ich, so Fließer, „viele Jahre in der Brauerei gearbeitet, in den letzten 20 Jahren mehr und mehr mit Personal und Kostenverantwortung im internationalen Konzern zu tun gehabt. Mit und bei vielen Audits war Coolness gefordert, man wird gewohnt, täglich Leistung zu liefern und auf dem Prüfstand zu stehen. Ich denke immer, man wird oder wurde „schussfest“ gemacht, etwas humorvoll ausgedrückt“.

Zum anderen ändert/e sich unsere Gesellschaft sehr. Hierarchische Strukturen sind notwendig, aber immer weniger erwünscht. „Man will Personen, die Gemeinschaft fördern, verbindend wírken, offen sind, tolerant und auf Augenhöhe kommunizieren. Das zähle ich zu meinen Stärken“.

An die Mitglieder des Gemeinderates gewandt, sein Dank für das ausgesprochene Vertrauen. Gleichzeitig die Einladung an jene, die das noch nicht machten, ihm die Chance zum Miteinander zu geben und sich überzeugen zu lassen. „Ich bin ein Quereinsteiger, trage keine Altlasten mit mir. Vielleicht eine Möglichkeit, noch leichter Impulse zu setzen und leichter auf gesellschaftliche Herausforderungen einzugehen.

Jedenfalls gehe ich davon aus, dass alle im Gemeinderat das Ziel verfolgen, für die Gemeinde und deren Bewohner:innen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Mooskirchen eine liebens- und lebenswerte Gemeinde bleiben kann. Ziehen wir alle an einem Strang, motivieren wir und

setzen wir weiterhin für unser aller Wohl um“.

Nach emotionell erfrischenden „ersten Worten“„das ist ja meine erste Rede“erteilte er seinem Amtsvorgänger das Wort.

Dieser gratulierte zunächst einmal sehr herzlich zum überzeugenden Vertrauensbeweis.
Dem folgte sein herzlicher Dank
an die jetzt aktiven Mitglieder des Gemeinderates,
an alle, die in den Jahren zuvor mit ihm entschieden, gestaltet, ihn unterstützt und mit ihm zum Wohle Mooskirchens umgesetzt haben. Es waren viele, auch nicht ganz einfache Entscheidungen, die zu treffen waren. Da ist es unmöglich, alles richtig zu machen, immer den Wünschen der Betroffenen entsprechen zu können. Deshalb sei er stolz, die eingeschlagene Richtung nie verlassen zu haben, in Entsprechung der vorhandenen Gesetze und Bestimmungen. In dieser langen Zeit hat sich einiges an Erfahrung angesammelt, mir nicht unwesentliches Wissen angeeignet. Nicht nur für mich.

„Ich reiche dir deshalb die Hand. Alles vorhin Angesprochene steht dir zur Verfügung, sofern und wann immer du es wünscht.

Ja, du, Peter, hast soeben das Gelöbnis abgelegt, dich damit zur Beachtung und zum Handeln diesen Gesetzen folgend, verpflichtet.
Ich ermutige dich, einen geraden Weg zu gehen, auch wenn er nicht immer einfach und zu verstehen sein wird. Weiche nicht ab, befreie dich von Seilschaften.
Huber schloss die, wie immer mit Leidenschaft formulierten Ausführungen mit folgendem Zitat:

„Verändere dich nicht, damit andere dich mögen. Die richtigen Menschen lieben dich, wie du bist“.

Dankesworten für Kommen und Interesse
folgten, verständlicherweise, Glückwünsche der Anwesenden an den neu gewählten Bürgermeister. Seine Freude brachte er abschließend mit der Einladung zum Umtrunk im „Mooskirchner Hof“ zum Ausdruck. Dort endete das „historische Ereignis“ mit netten Unterredungen und Begegnungen.

Peter Fließer,
unserem Bürgermeister, viel Freude und Erfolg.
Alles Gute.