Die Jägerschaft informiert
15. April 2025 2025-04-15 16:35Die Jägerschaft informiert
Die Jägerschaft informiert

Der Frühling ist da, alles blüht wächst und ist zum Leben erwacht. Und so auch die Jäger. Nicht nur die Jäger sind aktiv, sondern auch die Natur in Feld und Wald.
Viele Menschen kommen mit den Tieren in der Natur in Kontakt, Personen die sich als Bauern, Spaziergänger, Schwammerlsucher, Gartenfreunde oder Verkehrsteilnehmer im Freien bewegen, werden immer wieder auf wildlebende Vögel und Tiere treffen.
Einige Informationen zu aktuellen Themen
Aktuell grassiert die Maul- und Klauenseuche in einigen Nachbarländern. Eine für Tiere mit Klauen (Rinder, Schweine, Rehe) sehr gefährliche Seuche, für den Menschen ist MKS ungefährlich. Sollten sie ein totes Reh finden, berühren sie es nicht und lassen sie auch, wenn sie einen Vierbeiner mitführen, ihren Hund nicht am Kadaver schnuppern. Melden sie den Fund in der Gemeinde oder einem ihnen bekannten Jäger. Entsprechende Personen werden sich um das tote Tier unverzüglich kümmern.
Ein Anliegen an unsere Bauern. Bald ist wieder Zeit um die Wiesen zu mähen und genau in diesen Tagen setzen die Rehgeißen ihre Kitze. Wir Jäger wissen, dass es nicht möglich ist jede Wiese nach einem Rehkitz zu durchsuchen und dass Kitze bei der Mahd ums Leben kommen ist unausweichlich. Allerdings hat die Jägerschaft an die Landwirte eine Bitte, nämlich den Tod eines Kitzes verlässlich den Jägern zu melden. Optimal wäre ein Foto um das Geschehen zu dokumentieren, denn die Behörde verlangt von den Jägern nach Möglichkeit einen Nachweis, um einen statistischen Wert erstellen zu können. Es wird deshalb niemand verurteilt und es werden keine persönlichen Daten oder Namen bekanntgegeben, sondern die Meldung ist rein für die Statistik.
In den Wäldern geht es im Moment rund unter den Rehen, die Territorien werden besetzt und ausgefochten. Starke Böcke vertreiben die jungen, die hochträchtigen Geißen vertreiben die Kitze vom Vorjahr. Revierkämpfe sind tägliche Regel und damit die wächst Gefahr eines Wildunfalles für alle Verkehrsteilnehmer. Sollten sie einen Unfall mit einem Reh haben, melden sie den Zusammenprall einem Jäger oder in der Gemeinde, die einen Jäger verständigt, zeitnah. Sollte der Unfall spät abends sein, melden sie es am Morgen danach, um das Tier zu entsorgen oder eine Nachsuche zu veranlassen. Fahren sie vorsichtig und vorausschauend, am Abend möglichst mit Fernlicht und beachten sie die Warntafeln „Wildwechsel“. Helfen sie mit Wildunfälle zu vermeiden.
Sonnige Tage laden ein zum Spaziergang, in ein paar Wochen kommen die ersten Schwammerl und verlocken zur Suche. Manche dieser Erholungssuchenden finden junge, kleine Wildtiere, ob Hasen, Füchse oder Rehkitze. Diese Tierkinder sind nicht allein, das Muttertier ist immer in der Nähe. Deshalb, diese Jungtiere niemals anfassen oder berühren, wenn sie nach Menschen riechen können sie verstoßen werden. Bei einem Vogelnest genauso, brechen sie keine Zweige ab um besser zu sehen, solche Veränderungen können Vögel dazu bringen, das Nest aufzugeben. Es sollte selbstverständlich sein, dass Hunde nur an der Leine geführt werden. Sollten sie auf ihren Spaziergängen oder beim Schwammerlsuchen ein totes Reh oder Fuchs finden, bitte um verlässliche Meldung an einen Jäger oder die Gemeinde.
Meldungen an das Gemeindeamt Mooskirchen (0676/846212-780) oder:
Ernest Maier, Telefon und SMS 0664 2608449, Email: ernest.maier@outlook.com
Meldungen über tote Wildtiere auch an
Bauer Sepp 0664 1509879 oder
Tappler Franz 03137 4929
[Text Ernest Maier, Foto: Pexels – Josef Limberger]