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heilige Karwoche: Gründonnerstag und Karfreitag

heilige Karwoche: Gründonnerstag und Karfreitag

GRÜNDONNERSTAG

ist die deutschsprachige Bezeichnung für den fünften Tag der Karwoche, die auch als Heilige Woche bezeichnet wird.
An ihm gedenken die Gottesdienstbesucher

des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung.

Mit der Gedächtnisfeier vom Letzten Abendmahl beginnt am Abend des Gründonnerstags die Feier der Drei Österlichen Tage (Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag).

Einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau entnehmen wir dazu, dass die Feier der drei österlichen Tage mit der Messe vom letzten Abendmahl beginnt, in der wir die Einsetzung der Eucharistie gedenken und die Gemeinschaft Jesu mit uns feiern. Die Lesung aus dem Alten Testament erinnert an die Sorge Gottes für sein Volk und die rettende Kraft, die sich symbolisch im Blut des Paschalammes als Zeichen für das Leben ausdrückt. Jesus Christus rettet uns, indem er seinen Leib und sein Blut für uns hingibt.

Als Gedächtnistag des letzten Abendmahls und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesu kommt dem Gründonnerstag ein hoher Rang in der Liturgie zu.

Das wurde

beim Abendmahlgottesdienst mit Provisor Mag. Wolfgang Pristavec,

der von vielen Ministranten umgeben war, spürbar vermittelt.

Volksgesang mit mächtigen Orgelklängen verlieh der hl. Messe bis zum „Ehre sei Gott in der Höhe“ allen musikalischen Glanz. Dazu, an diesem Abend, der „letzte“ Klang aller Glocken für die nächsten Tage„sie fliegen bekanntlich nach Rom ….“.

Dann präsentierte das Ensemble „MoosCanto“ das gesungene Lob Gottes. Alles sonst ist verstummt; Ministranten tauschen für die heilige Zeit ihre Glocken mit Klöppeln oder Ratschen.

In kurzen Predigtworten kam der Herr Provisor auf die Liebe des Herrn zu sprechen, die er uns vermittelt, uns schenkt und einlädt, ihn in unsere Mitte zu nehmen. Er, der Herr, erwies seine Liebe bis zur Vollendung.

Am Ende der hl. Messe wies der Geistliche auf das Besondere in der Kirche an diesem Abend hin. Das Allerheiligste wird an einen anderen Platz gebracht,

die Altäre abgeräumt,

der „Weg des Herrn“ ist vorgezeichnet und nimmt uns in seinen Bann ….. – allerorten im Gotteshaus ist es kahl, schlicht, Trauer überwiegt ….

KARFREITAG

ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. 
Am Karfreitag

feiern wir Leiden, Sterben und Tod Jesu.

Im Gekreuzigten schenkt Gott uns Versöhnung und befreit uns zu neuem Leben. Im Fasten werden wir „leer“, um unser Inneres auf das Ostergeheimnis vorzubereiten.
Die drei österlichen Tage bilden eine einzige große Feier.

Am Karfreitag knüpft

der Einzug in Stille

an die stille Entlassung am Gründonnerstag an.
Die

Lesungen und die Leidensgeschichte nach Johannes

deuten den Tod Jesu und bezeugen, dass Gott auch angesichts menschlicher Gewalt Heil wirkt und seine Nähe spürbar werden kann.
In den

großen Fürbitten

tragen wir die Anliegen aus Kirche und Welt vor Gott und bekennen damit, dass Jesus das Heil der ganzen Welt geschenkt hat.
Mit der

Verehrung des Kreuzes

drücken wir unsere Verbundenheit mit Jesus aus und beten ihn an.

Am Karfreitag und Karsamstag feiert die Kirche keine Eucharistie. Es werden die Pfarrbewohner:innen nur versammelt, um das Sterben des Herrn zu betrachten und die Feier der Auferstehung zu erwarten.

Die Kreuzigung von Jesus von Nazareth auf Golgota schilderte Markus so:

„Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten“ (Mk 15,22–25 EU).

Text und Bilder: Engelbert Huber