Männergesangverein: ein turbulentes Vereinsjahr 2023 im Rückblick
7. Januar 2024 2024-02-21 14:48Männergesangverein: ein turbulentes Vereinsjahr 2023 im Rückblick
Männergesangverein: ein turbulentes Vereinsjahr 2023 im Rückblick
Kaum hat das Neue Jahr begonnen, ist man bei unseren Vereinsverantwortlichen bemüht,
Bilanz über das abgelaufene Jahr
zu ziehen.
Das geschieht im Rahmen der
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG,
zu der die
Mitglieder des MÄNNERGESANGSVEREINES
im „Mooskirchner Hof“ zusammengekommen sind.
Heilige Messe – das gesungene Lob Gottes
Es ist bei unseren Kulturvereinen üblich, am Tag der Erstattung des Leistungsberichtes, im Zusammenhang mit der Jahreshauptversammlung, dem Schöpfer für alle Hilfe, die den Sängern verliehene Kraft und Unterstützung zu danken.
Das
FRÜHAMT UM 8 UHR
wurde in der Pfarrkirche Mooskirchen aus diesem Grund in einer Weise musikalisch gestaltet, dass der Herr Provisor und die zahlreich anwesenden Gottesdienstbesucher voll der Wertschätzung waren.
Der Bürgermeister sprach von „Gänsehaut-Feeling“ an einem Sonntag, an dem – außergewöhnlich – die Orgel stumm blieb und neben Volksgesang als Liedbeiträge nur die Stimmen derMänner zu hören waren.
Zum
„LOB GOTTES“
erklingen die Stimmen, meinte der Herr Provisor zur Eröffnung der heiligen Messe, die für die Pfarrgemeinde gefeiert wurde.
In seinen Predigtworten stellte Provisor Mag. Wolfgang Pristavec Bezug zum Evangelium am „Festtag der Taufe des Herrn“ her, wo bei Markus von der Taufe gesprochen wird und eine Stimme aus dem Himmel verkündete „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“.
Dafür war es ihm wichtig, nach der gemeinsamen Feier, am Ende des Gottesdienstes, in der Öffentlichkeit
SEIN „VERGELT*S GOTT“
auszusprechen. Für das oftmalige Kommen, für die Gestaltung verschiedener Anlässe im Jahreslauf, wo immer zur Ehre Gottes, des Herrn, „Stimmen erklingen“. Die letzten Wochen, so der Herr Provisor, waren von vielen Tätigkeiten geprägt.
sie stehen dem Leitungsgremium vor
Der Männergesangverein Mooskirchen ist seit Anbeginn Mitglied des vormaligen Steirischen Sängerbundes, der nun die Bezeichnung
CHORVERBAND Steiermark
trägt.
Als Verein ist der MGV registriert, verfügt über genehmigte Satzungen und regelt seine Vereinstätigkeit im Rahmen dieser selbst gewählten, in der Jahreshauptversammlung genehmigten Bestimmungen.
Dem für mehrere, meist 4 Jahre gewählten
Leitungsgremium
stehen bis auf weiteres vor:
Erwin Wutte, Obmann(3. vl)
Heinz Lazarus, Obmann-Stellvertreter (links)
Gerald Kainer, Kassier(ganz rechts)
Josef Reinprecht, Schriftführer(2. vr)
Gottfried Gschier, Chorleiter(2. vl)
Leistungsbericht 2023
Zur Jahreshauptversammlung, die statutengemäß jährlich erfolgen muss, waren die Mitglieder des Vereines wenige Schritte vom Proberaum und vom Gotteshaus entfernt, in den
MOOSKIRCHNER HOF eingeladen.
Wann immer es eine Möglichkeit, vor oder nach der wöchentlichen Probe gibt, ist hier, bei Petra Bäuchel, auch für den einen oder anderen Sänger ein „Fix-Treffpunkt“.
In einer Gedenkminute erinnerten sich die Anwesenden in Ehrfurcht aller leider bereits verstorbenen aktiven und unterstützenden Mitglieder.
Ein Name, stellvertretend für alle anderen Vorausgegangenen wurde genannt: der des unvergessenen Kassiers und Sängers Josef „Pepi“ Ulrich.
Dann war schon der eigentliche Höhepunkt der Zusammenkunft – Obmann Erwin Wutte stellte davor noch die gegebene Beschlussfähigkeit fest – auf der Tagesordnung. Ein umfangreicher Leistungsbericht über den Zeitraum von der letzten Versammlung am 29. Jänner 2023 bis zum heutigen Sonntag. Einige Seiten umfasste das Schriftwerk, das vorbereitet war.
Es war für die Zuhörer wirklich herrlich; ja ein Vergnügen, diesem Streifzug (er wurde so präsentiert, dass immer das Gefühl aufkam, jede Nennung sei mit einem Bild hinterlegt) von
Schriftführer Josef Reinprecht
durch alle Aktivitäten 2023 zu folgen.
In einer Art, die in dieser Art nur beim Männergesangverein „serviert“ wird, die die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich vereinigt und den Gästen wunderbar ermöglicht, in das Vereinsgeschehen
Einblick über ein ganzes Jahr
in sehr kurzer Zeit zu erhalten..
Penibel erfasst, mit Detailinformatoinen über die zu Gehör gebrachten Lieder bis zu Sehenswürdigkeiten oder servierten Speisen, wird – für die einen – informiert und für die Sangesbrüder repliziert. Da ist sogar erwähnt, wann es zu Nachbetrachtungen kommt, welche Geburtstage in welchen Lokalen oder mit welchem Aufwand gefeiert wurden und ähnliches.
Nach wenigen Minuten des Zuhörens ist man wirklich geneigt zu sagen, für alle läuft ein vertonter Hörbericht ab.
Diese Art des Vortrages durch den nunmehrigen Schriftführer reiht sich nahtlos an die seiner Vorgänger Franz Zweiger und Helmuth Riedler ein. Würde man das als Anwesende/r nicht „erleben“ dürfen, wäre es kaum zu glauben, wie und was geboten wird.
Da ist Obmann Erwin Wuttezuzustimmen, wenn er meinte, die sich zur Verfügung stellenden Schriftführer sind mit einer seltenen Gabe „ausgestattet“. Und für Bürgermeister Engelbert Huber liegt der Unterschied zwischen diesen uns allen bekannten Persönlichkeiten lediglich darin, dass
Franz Zweiger alle Protokolle und Aufzeichnungen in schönster HAND-Schrift verfasste.
Die „Werke“ der Herren Riedler und Reinprecht sind elektronisch aufbereitet. Sie werden aber, auch das war vom Obmann zu erfahren, ebenso in gebundener Form archiviert und so der Nachwelterhalten.
Die Zusammenfassung ergab im Jahreslauf
49 PROBEN,
die durchschnittlich noch besser besucht waren als im davorliegenden Berichtszeitraum. Ein mehr als ermutigendes Zeichen für Kulturarbeit in Mooskirchen.
Das Leitungsgremium hat sich zu mehreren Sitzung getroffen,
verschiedene Ereignisse in der Pfarre Mooskirchen oder außerhalb (Edelschrott, Ligist) konnten musikalisch ge- oder mitgestaltet werden, bis hin zu dem von Ernest Maier ausgezeichnet organisierten Ausflug ins Ennstal, der die Mitwirkung bei der „sterischen Roas“ umfasste und ganz neue Eindrücke vermittelte.
Erwähnung musste auch das
JUBILÄUMSKONZERT
„100+2 Jahre MGV“ im März 2023
finden, das vom Umfang der Darbietungen allein schon etwas Außergewöhnliches darstellte. Der begeisterte Zuspruch der Gäste ist noch jetzt, so einhellig der Tenor, Balsam für Seele und Kehle.
Finanzbericht
In der Tonart des Schriftführers erstattete anschließend
Kassier Gerald Kainer
seinen Bericht über die Finanzgebarung und eine durchaus positive finanzielle Lage.
Sorgfältig waren vom Kassier Zahlen über Ein- und Ausgänge bei eigenen und fremden Veranstaltungen und allem, was sich sonst tat, zusammengefasst. Dass sich der Umfang seiner Arbeiten im Jubiläumsjahr noch ein wenig steigerte, liegt auf der Hand. Das „Ergebnis“, wie Gerald meinte, entschädigt aber alle Mühen.
Dem Antrag der Kassaprüfer (ausgesprochen von Josef Haindl), die über gewissenhafte Führung der Kassengeschäfte, korrekt geführte, fehlerlose Finanzverwaltung berichteten, wurde einstimmig gefolgt. Damit den Rechnungslegern die Entlastung erteilt.
Ebenso wurde entschieden, wem diese verantwortungsvolle Tätigkeit für das laufende Vereinsjahr übertragen wird.
Chorleiter Gottfried Gschier
sprach von einem sehr turbulenten Jahr.
Vermutlich, weil er dem Chor einige Woche lang nicht zur Verfügung stand und wenig Zeit blieb, Vorbereitungen für die bevorstehenden Veranstaltungen längerfristig treffen zu können.
Dennoch ist das ihm von allen Sängern entgegengebrachte Vertrauen
ausreichend, alles gut im Griff, noch besser „bei Stimme“ zu haben.
Er schafft es immer wieder, mit besonderem Einfühlungsvermögen, die Sänger zu motivieren, ihre Beiträge „einzufordern“, neue und sonst vertraute Lieder einzustudieren und in der Öffentlichkeit zum Vortrag zu bringen.
Die Leistungen
beim Jubiläumskonzert (19 Lieder in einem Programm stellte Herausforderung dar, wurde glänzend gemeistert) oder
beim „Mooskirchner Advent“ machen ihn unheimlich stolz.
Ihm ist es, wie er meinte, großes Anliegen, Neues zu probieren. Deshalb warb er, zur Sängeraus- und -weiterbildung mitzukommen. Auch, Stimmbildung wieder zu betreiben und alle sonstigen Angebote anzunehmen, dem Chor bestmöglich „helfen“ zu können.
Immer will er „neugierig“ machen, fordere aber diese Neugier aber auch von allen Mitgliedern.
Sehr erfreut zeigte sich der Chorleiter über
Sängerzuwachs.
Drei Herren, die sich im Laufe des Jahres 2023 bestens in den Verein integriert haben, echte Verstärkungen sind. Das mache Mut, weiter zu werben.
Aber jene nicht zu vergessen, die ihre wunderbaren Stimmen viele Jahrzehnte der Allgemeinheit „geliehen“ haben: Andreas Schützenhöfer und Josef Konrad. Sie sind nach wie vor Mitglieder im Verein, krankheitsbedingt ein wenig beeinträchtigt. Ihnen wird die Aufmerksamkeit in dieser Zeit gelten.
Herzlich dankte Gschier
Obmannstellvertreter Heinz Lazarus,
der sein Versprechen, mit anderen Mitgliedern die neuerliche Ordnung und Aufzeichnung über das rund 1200 Werke starke Archivvorzunehmen, erbenso erfolgreich umsetzen konnte, wie er alle Sänger immer aktuell mit NOTENMATERIAL „versorgt“..
Bürgermeister Engelbert Huber
(er war mit
Vbgm. Monique Fitzko
anwesend, die auch Obfrau des Fachausschusses „Vereine, Familie, Organisationen ….“ ist)
kam am Beginn seiner Grußadresse auf die Gestaltung der heiligen Messe zu sprechen. Das ist in Vollendung gelungen, Stimmung und Stimmen waren derart gut im Einklang, dass das Lob von Provisor Mag. Pristavec am Ende des Gottesdienstes nur in aller Form zu bestätigen ist.
Wie es gerade dem Männergesangverein Mooskirchen übertragen war,
den Beginn und das Ende der Advent- bzw. Weihnachtszeit
(von der Segnung der Adventkränze am Beginn des neuen Kirchenjahres bis zum Festtag „Taufe des Herrn“ zum Ende der Weihnachtszeit am heutigen Sonntag) musikalisch zur Freudevieler Pfarrbewohner zu gestalten.
Die eindrucksvollen Berichte von Schriftführer und Kassier sind doch wahre „Mutmacher“, so der Bürgermeister.
Sie verdeutlichen leidenschaftliche Führung und Ausführung durch die Funktionäre und ergeben für jedermann das tolle Bild, das wir alle über / vom Männergesangverein Mooskirchen kennen.
Auch im nunmehr 103. Bestandsjahr wird auf bestehendem, starkem Fundament gearbeitet. Mehr, es wird für uns und bei uns wertvolle kulturelle Arbeit ermöglicht und geleistet.
Das ist nicht nur schön festzustellen, es ist nahezu ein Privileg.
Ehrenamtlich tätig zu werden, die Stimmen zu erheben und andere mit Gesang zu freudigen wie traurigen Anlässen zu erfreuen.
Die beiden Hauptakteuren im Verein,
Obmann Erwin Wutte
und
Chorleiter Gottfried Gschier
durften verständlicherweise besondere Anerkennung entgegennehmen.
Für ihr unermüdliches Wirken, für die Bereitschaft, höchste Verantwortung zu übernehmen und das Geschick, den Männergesangverein Mooskirchen gemeinsam mehrere Jahrzehnte zu prägen.
Dass Mitwirkungen in Mooskirchen, in der Pfarre gerne in Anspruch genommen werden, ist bekannt und wird ja wohl als Art von Selbstverständlichkeit gesehen.
Wenn das dann bei Einladungen zu verschiedenen Anlässen in andere Gemeinden oder Regionen erfolgt, auch von außerhalb Mooskirchens sehr positives Echo kommt, dann ist das nicht nur sehr angenehm. Das bei Begegnungen auch außerhalb der Gemeindegrenzen zu hören, tut ihm, so der Bürgermeister, sehr wohl und zeigt, dass der eingeschlagene Weg – auch wenn die beiden Persönlichkeiten sicher oft genug zweifeln und sich unsicher sind – absolut richtig ist. Auch, von „musikalischen Botschaftern Mooskirchens“ zu sprechen.
Worte des Dankes galten auch Sangesbruder
Ernest Maier,
der durch seine umsichtigen, kunst- wie naturhistorisch fundierten Planungen verdient zum „Reiseleiter“ ernannt wurde; mehr noch hat er sich um eine Festschrift zum Jubiläum bemüht, die sich von Inhalt und Ausführung von vielen anderen deutlich abhebt und mit derartiger Brillanz verfasst ist, dass der/die Leser/in alles um diesen wertvollen Kulturverein gerne entgegen nimmt.
Die Marktgemeinde Mooskirchen hat sich, auch durch ihn veranlasst, in finanzieller, organisatorischer und ideeller Weise immer bemüht, guter, verlässlicher Partner zu sein.
Es freue ihn, wenn er immer wieder feststelle, durch Verantwortungsträger der Bezirks- und/oder Landesorganisationen bestätigt werde, dass Form und Umfang der finanziellen wie ideellen oderorganisatorischen Hilfe durch die Marktgemeinde Mooskirchen oder ihn persönlich keinen Vergleich scheuen müssen. Mehr eigentlich: Mooskirchen ist immer, auch wegen der beispielgebenden musikalisch-gesanglichen Arbeit, der infrastrukturellen Voraussetzungen, im Spitzenfeld zu finden.
Von diesem Miteinander werde er mit Sicherheit nicht abgehen. Laufend jede nur denkbare Unterstützung ermöglichen.
Ausblick auf 2024
Sowohl
Obmann Erwin Wutte
als auch
Ernest Maier
informierten zu diesem Tagesordnungspunkt.
Der Obmann zeichnete das Bild über das gesamte Vereinsjahr, mit allen Überlegungen und geplanten Vorhaben.
Ins Detail ging dann Ernest Maier zum vorgesehenen
Sängerausflug nach Kärnten (Nockalm-Straße, Stiftskirche Gurk, …)
und
zum Herbstkonzert, das dem Thema „Jagd“ gewidmet sein wird.
Jedenfalls ist allen Musikinteressierten sehr zu empfehlen, sich
Freitag, 25. Oktober 2024
als Termin zu notieren: 19:30 Uhr, Veranstaltungshalle Mooskirchen
Nach dem Ende der Jahreshauptversammlung fanden sich auch die Partnerinnen der Sänger im „Mooskirchner Hof“ zum gemeinsamen Mittagessen ein.
Das bot
Obmann Erwin Wutte die beste Gelegenheit,
allen Damen für die Mitarbeit, das Wohlwollen und die laufende Unterstützung sehr herzlich zu danken.
Meinungen der Partnerinnen werden, so der Obmann, werden bei allen Überlegungen berücksichtigt.
Vielleicht ist das der
Schlüssel zum Erfolg
in unserem ein wenig verjüngten Männergesangverein.
Gutes Gelingen
bei allen Auftritten; konsequente Probenarbeit sowie viele musikalische Erfolge kurz und längerfristig.
Gute Stimmen für gute Stimmung und Kraft im Jahr 2024.
Pressestimmen
WOCHE Voitsberg, online 08.01.2024: Männergesangverein Mooskirchen: Rückblick auf turbulentes Vereinsjahr – Voitsberg (meinbezirk.at)