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Sehenswertes

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Ein Spaziergang durch den Markt Mooskirchen

Beginnen wir unseren Rundgang durch den Markt beim Gasthof HOCHSTRASSER, am Marktplatz 12.

Wir kommen an einer Statue des hl. Johannes von Nepomuk vorbei, der bis 1930 eine Brücke in seiner Obhut hatte.
Durch den Marktplatz floß ein Bach, über den diese Brücke führte.

Gehen wir weiter zur PFARRKIRCHE, so sehen wir einen Säulenstumpf, den Rest einer Totenleuchte. Um die Kirche herum befand sich bis 1834 der Friedhof.

Der Mühlstein, der da im Gras liegt, ist der Unterteil des Prangers. Dieser Pranger war natürlich früher nicht auf dem Friedhof aufgestellt.

Dem Haupteingang der Kirche gegenüber (an der Fassade des Hauses Marktplatz 1) finden wir eine Nische mit der Statue des „Heilands an der Geißelsäule“.

Beim Weitergehen fällt uns ein Haus mit einem Storchennest auf. Seit 1953 ist das Nest im Sommer immer mit einem Storchenpaar besetzt.

Das Haus ist der vlg. Steghafner, über der Hauseingangstür sehen wir ein sogenanntes Hauszeichen. Es zeigt eine Hafnerwerkstätte – eben spricht ein Hafnergeselle beim Meister um Arbeit zu.

Wir überschreiten nun den Steg, der über die Kainach führt.

Links sehen wir die „alte Volksschule“ (erbaut 1883), die seit 1986 als Kindergarten – zur Zeit auch für die Unterbringung weiterer Volksschul-Klassen – gute Dienste leistet.

Rechts vom Steg steht die Hauptschule (seit 1968 in Betrieb, in den Jahren 1999 und 2000 einer Generalsanierung mit Außengestaltung unterzogen), daneben die neue Volksschule (gesegnet 1980). Schon 1618 gab es einen Schulmeister in Mooskirchen.

An der „alten Schule“ (jetzt Kindergarten und zusätzliche Volksschulklassen) vorbei, gehen wir zurück zum Ausgangspunkt unseres Spazierganges.

Am Geschäftshaus Gschier (Oberer Markt 5) fällt das Bild eines Mannes auf, der als „Traubentreter“ in einer Kelter steht. Er trägt die Kleidung eines Wirtes. Ab 1840 läßt sich dort ein Gasthaus nachweisen, 1982 erfolgte der Umbau zu einem Gemischtwaren-Einzelhandelsgeschäft.

Ein sorgfältig restauriertes Haus – der vlg. Riemerweber – (Oberer Markt 1) erinnert daran, daß Mooskirchen früher fast ausschließlich von Handwerkern bewohnt war.

Es gab Hafner, Schuster, Schneider, zwei Bäcker, einen Fleischer, Lederer, Kürschner, einen Kaufmann, Riemer, Weber, Sattler, Tischler, Färber, einmal auch einen Glaserer und einen Kürschner.

Die Handwerker versorgten neben dem Markt die Umgebung, zogen aber auch zu Märkten in andere Orte.

Bald sind wir an unserem Ausgangspunkt angelangt.

Am Amtsgebäude der Marktgemeinde Mooskirchen (Marktplatz 4) sehen wir ein Relief. Es sind die „Mooskirchner Altsteirer“, eine Musikgruppe, gegründet 1880 vom Färber und Kaffeesieder Johann Arbeiter.

Die „Mooskirchner Altsteirer“ waren weitum bekannt. Das Relief stammt von Prof. Wilhelm Gösser.

Unser kurzer Rundgang bringt uns wieder zum Gasthof Hochstrasser zurück.