17.01.2021, Eberhard ECKHART, Elektrotechnikermeister - wir trauern um ihn

Einiges stand in den Mittagsstunden am Sonntag, 17. Jänner 2021 im Markt Mooskirchen plötzlich still.
Als sich die Kunde vom so plötzlichen, unerwarteten 

Ableben von Eberhard Eckhart

wie ein Lauffeuer verbreitete.

Eberhard Siegfried wurde am 21. Mai 1962 in Graz als viertes Kind der Ehegatten Margaretha und Eberhard Eckhart geboren.
Im 3-Mäderl-Haus wuchs er als der Stammhalter auf.

Technisch interessiert und wohl auch besonders begabt war er schon als kleiner Junge, wenn man sich ein wenig unter denen umhört, die sich an seine Kindheit erinnern können.
Die schulische Ausbildung schloß er, der humorvolle, stets zu Spässen aufgelegte Mooskirchner  erfolgreich ab.
Eine Ausbildung in der Profession von Vater und Onkel, der ELEKTRO-TECHNIK, war logisch und vorgegeben.

Schon bald, noch in der Lehrzeit, arbeitete er nicht nur sehr gerne im elterlichen Betrieb mit. Er entwickelte neue, technisch notwendige Ideen, wurde mit den Neuerungen und unheimlich vielen Veränderungen in diesem Bereich konfrontiert.
Sie fielen bei ihm, um es bildlich auszudrücken, auf fruchtbaren Boden.

Er sog alle Informationen, die Lehrstoffe,  Aussendungen und alles, was berichtet wurde, förmlich auf.
Jedenfalls
blieb er bis zu seiner letzten Stunde - der Tod ereilte ihn ganz überraschend bei Arbeiten bei einem Kunden - einer jener, die sich auf allen Gebieten der Elektrotechnik bestens zurecht fanden. Er war auch stets - zu jeder Tages- und Nachzeit - bereit, Fehler zu beheben oder in Notsituationen auszuhelfen.
Er zählte wahrlich zu jenen, denen nichts zu schwer, nichts zu aufwendig oder umständlich war.
Je schwerer sich eine Aufgabe stellte, je komplizierter die Vorgänge waren, wußte einer der langjährigen Geschäftspartner zu berichten, desto interessierter zeigte sich Eberhard, die Bearbeitung oder eine Reparatur vorzunehmen.

Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurde ihm Verantwortung übertragen, das Fach-Unternehmen in Mooskirchen als ELEKTROTECHNIKER, mit Handel für Elektrowaren und Radios, selbständig zu führen. Mit und ohne Mitarbeiter sah er sich stets vielen Aufträgen und Anfragen gegenüber; ortsansässige und Unternehmen aus der Umgebung wollten auf seine Fähigkeiten und Kenntnisse nicht verzichten.

Ein Blick sei in diesem Zusammenhang auch auf das Wirken von Eberhard im Interesse der Steirischen Wirtschaft gerichtet. Er war nicht nur MITGLIED im AUSSCHUSS derLandesinnung Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikations-Technik in der Wirtschaftskammer Steiermark. Viele Jahre - weit mehr als 20 - schon gehörte er den Prüfungskommissionen für Lehrlinge Elektrotechnik an; in den letzten Jahren wirkte er dort mit großem Stolz als Vorsitzender. Sehr zur Freude der Lehrlinge, wie man auch weiß. Weil er ihnen bei der Prüfung immer als "Praktiker" gegenüber stand, der wußte, was man wissen und ausführen können muß. 

Eberhard war in Familie und in der Runde seiner Freunde, verständlicherweise auch bei vielen langjährigen Kunden und Partnern, sehr anerkannt und geschätzt. Er zeigte sich nicht nur aufgeschlossen, war umheimlich belesen und viele Besonderheiten "sprudelten" aus ihm in einer Form heraus, die wirklich bestaunt wurden.
Viele werden von seiner Leidenschaft, der elektrischen Modell-Eisenbahn, die zeitweilig auch im Schaufenster zu bestaunen war, wissen. Da gab es nichts an technischer Ausstattung, was nicht "verarbeitet" und in voller Funktion zu bewundern war. Nur zu gerne ließ er sich auch mit kulinarischen Köstlichkeiten der Mooskirchner oder Södinger Gastronomie verwöhnen - wie er einmal meinte, nach dem Motto "man gönnt sich ja sonst nichts!" Ein Genießer war er ja wohl auch. 

Hier, in jenem Bürgerhaus im Markt, wo er aufwuchs, führte er zum unfassbaren Tod den Betrieb - am Marktplatz 2.
Dieses Objekt diente ihm im Laufe seines so kurzen Lebens immer als Lebensmittelpunkt. Zuletzt lebte er mit seiner innig geliebten Tochter Jenny im gemeinsamen Haushalt. Mit ihr trauern auch die Schwestern Eleonore und Elisabeth mit ihren Familien.

Ihnen gilt unsere aufrichtige ANTEILNAHME in diesen wahrlich sehr schweren Stunden.

Möge es allen Angehörigen Trost und Hoffnung sein, dass Eberhard mit seinem Wirken, vielen Ideen weiterleben und Vorbild bleiben wird.
Ein ehrendes Gedenken
wollen wir Eberhard, der auch viele dankenswerte Leistungen für das Gemeinwohl
- mit Installationen und Ausstattungen in allen öffentlichen Gebäuden, bei vielen Lichtpunkten der öffentlichen Straßenbeleuchtung oder Installationen für Private, Landwirte und Gewerbebetriebe -
erbracht hat, stets gerne bewahren.

Ruhe in Frieden!