05.12.2023, Dienstag
Nikolo und Krampus
Zwischen 15.30…
MARKTGEMEINDE
MOOSKIRCHEN
...der Garten vor Graz
Marktplatz 4
8562 Mooskirchen
Ein seltenes Familienfest durften kürzlich
feiern.
Das wechselseitig gegebene Eheversprechen jährte sich zum 60. Mal. Anlass, zum
anzustoßen.
Isolde und Heinz hatten es für sich vorgezogen, diesen ihren persönlichen Ehrentag dort mit der Feier der hl. Messe zu begehen, wo sie vor nunmehr sechs Jahrzehnten vor den Priester getreten sind: in der Wallfahrtskirche von Maria Alm.
Pfarrer Franz Auer zelebriete die Jubelmesse in sehr persönlicher, dem Jubelpaar zugewandter Art. Freunde, Verwandte bzw. Familienangehörige waren, soweit es ihre Möglichkeiten zuließen, anwesend und gestalteten den Gottesdienst ganz einmalig mit.
Einige Tage später nahm das Jubelpaar die
Einladung von Bürgermeister Engelbert Huber
zu einem gemeinsamen Mittagessen mit Repräsentanten der Pfarre und des politischen Lebens Mooskirchen gerne an.
Die Bauernkapelle,
der Heinz Pitscheneder mehr als drei Jahrzehnte als Kapellmeister, Schriftführer, usw. vorstand, überraschte mit einer musikalischen Aufwartung. Obmann Peter Ruprecht brachte seine Freude über das besondere Jubiläum zum Ausdruck.
Mit klingendem Spiel wurde das Jubelpaar dann vom Proberaum im Pfarrheim zum Gasthof Hochstrasser begleitet.
Bürgermeister Engelbert Huber
führte in seiner Gratulation aus, dass Isolde und Heinz genau ein halbes Jahrhundert der 60 Ehejahre in Mooskirchen verlebtem und dazu vielfältig bereit war, zu gestalten.
Alles rund um Aufbau, Aufnahme des Unterrichtes mit Beginn des Schuljahres 1968/69 in der damaligen Hauptschule, mit einem kurz später ins Leben gerufenen geregelten Musikunterricht und der folgenden Gründung der Jugendkapelle trägt die Handschrift von Heinz Pitscheneder.
Isolde hat neben der Erziehung der Töchter Regina, Monika und Angelika auch in einigen Fächern Unterricht erteilt. Oder beispielsweise den jungen Damen wie Herren den Volkstanz näher gebracht.
Vieles andere, von den jährlichen Alteisensammlungen, dem traditionell wiederholten Fetzenmärkten – alles zuerst zugunsten eines ganzjährig geführten Kindergartens –, Muttertags- oder Feiern am Faschingdienstag mit Umzügen, bis hin zu Bunten Abenden und dergleichen gehen auf diese Zeit und die Initiative des Jubelpaares zurück.
Bildungs- und Kulturarbeit, damals ebenso hoch sensibel wie heute, von vielen Hürden gesäumt, mit Durchsetzungsvermögen und Hartnäckigkeit aber dennoch „immer auf die Beine“ gestellt.
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
meinte, kirchlicher Segen sei in der Salzburger Pfarre gespendet worden. In Mooskirchen, wo Heinz Pitscheneder bis in die Jetztzeit umfangreich mitarbeitete und verantwortete, gilt es Dank für dieses umfang- und segensreiche Tun zu sagen.
ÖAAB-Ortsgruppenobmann Christoph Schlagin,
auch gf. Ortsparteiobmann, ein Schüler des Ehepaars Pitscheneder, dankte für die wertvolle und schon damals – vor knapp fünf Jahrzehnten – nicht selbstverständliche Aufbauarbeit im Interesse des kommunalen Lebens Mooskirchen.
Alle Redner übermittelten herzlichste Glückwünsche und überreichten zu einer blumigen Aufmerksamkeit für Isolde ihre Zeichen der Anerkennung.
Heinz Pitscheneder
dankte in berührenden Worten für die Einladung, die seiner Gattin und ihm große Freude bereite. Er freue sich, meinte Heinz, einerseits über die aktive Fortsetzung seines Tuns, „die Samen tragen gute Früchte, ich bin begeistert …“, zum anderen für die erwiesene Aufmerksamkeit. Immer mehr stelle er fest, wie richtig und wichtig es im Jahr 1967 war, die Bewerbung für die ausgeschriebene Stelle als Leiter der Hauptschule Mooskirchen abzugeben. Die Jahre des Beginns waren harte, auch lehrreiche Jahre und haben so sehr geholfen, kleine Schritte zuerst zögerlich, nach und nach aber selbstbewusster zu tun. Schritte, die er heute als absolut richtig bewerte, in denen Nachfolger auf ihre Art, ebenso erfolgreich und überzeugt, die begonnene Arbeit fortsetzen können.
Im Rahmen dieses sehr netten, persönlichen Zusammentreffens wurden viele Erinnerung wach gerüttelt, auch kritisch betrachtet und in den Vergleich zu heute gebracht.
Die Brüder Ruprecht haben ihre persönliche musikalische Aufwartung sehr zur Freude der Anwesenden gemacht.
Dem Jubelpaar gelten jedenfalls unsere herzlichsten Glückwünsche; noch viele gemeinsame Jahre für und in Mooskirchen;
liebe Isolde, lieber Heinz. Alles Gute!