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Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl – hl. Messe und Begegnung in unserer Pfarre

Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl – hl. Messe und Begegnung in unserer Pfarre

Im

Seelsorgeraum Voitsberg

– er umfasst 18 Pfarren – findet bis Ende Oktober 2024 die

Visitation durch Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl

statt.

Wobei, das betonte der Herr Bischof erst kürzlich beim Frühstück mit den Bürgermeistern des Bezirkes (siehe Bild unten im „Haus des Lebens“ in Voitsberg) ausdrücklich, das Wort „Visitation“

mit „Besuch“

zu verstehen ist. Nicht Prüfung oder Nachschau, obwohl, das auch sehr deutlich, „wir gerne etwas mitnehmen“, das besonders gut gefällt oder auffällt.

In der Pfarrkirche feierte das kirchliche Oberhaupt der Diözese Graz-Seckau, wie in allen anderen Pfarren, eine
heilige Messe
mit der Pfarrgemeinde.

Zahlreich, „so wie in keiner anderen Pfarre des Seelsorgeraumes“ nannte es der Seelsorgeraumleiter, kamen Pfarrbewohner:innen, dankenswert auch Vertreter aller örtlichen Vereine und Organisationen in Uniform oder Tracht.
Das erfreute den Herrn Bischof schon vor der Eröffnung des Gottesdienstes, als er am Kirchplatz nahezu jedem Anwesenden die Hand schüttelte und auch Anerkennung entgegennehmen durfte.

Bgm. Engelbert Huber
brachte seine Freude zum Ausdruck, jetzt auch in Mooskirchen willkommen sagen zu dürfen. Eine bescheidene Aufmerksamkeit – nicht kulinarisch, aber kulturbezogenüberreichte er dem Herrn Bischof mit dem Hinweis auf die Bedeutung der Pfarre Mooskirchen und die Tradition des Marktes.

Ähnlich der
Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, DI Patrick Thalhammer, 
der die anwesenden Organisationen vorstellte, ihr Tun nannte, die Zusammenarbeit mit der Pfarre positiv vermerkte und für den Pfarrgemeinderat alle Wertschätzung dem Herrn Bischof mit einem Geschenk aussprach.

Festliche Orgelklänge begleiteten den
Einzug zur heiligen Messe, freundlich die Worte der Begrüßung an alle Pfarrmitglieder, an den Leiter des Seelsorgeraumes, Pfarrer Mag. Martin Trummler und Provisor Mag. Wolfgang Pristavec.

Dem Anlass entsprechend musikalisch die Gestaltung des Gottesdienstes mit Volksgesang und
Orgelbegleitung durch Organistin, MMag. Elvira Riedler,
sowie „himmlische“ Flöten-Soli von
MMag. Petra Reiter.

In der Predigt wandte sich der Herr Bischof an die versammelte Gemeinde „Schwestern und Brüder“.
„Er komme immer wieder ins Staunen, wenn -wie heute – aus den Briefen des Apostel Paulus gelesen werde. Dabei stellt er sich vor, was dieser Paulus alles auf sich genommen hat, beseelt von der Botschaft des Lebens in Christus Jesu“.

„Und zugleich rufe er sich in Erinnerung, welche Strapazen Paulus auf sich genommen hat, ohne Auto, ohne Flugzeug – einfach großartig. Ja, wozu Menschen fähig sind, die begeistert sind und so vieles weitergeben – in Tat und in Wort“.

„Wenn wir in die Kirche von heute blicken, die wir erleben, so sind mitunter ganz andere Erfahrungen zu machen. Um es“
, so der Bischof, plakativ und vermutlich auch falsch zu sagen, geht es um die Frage, ob und wann mit <unserem Pfarrer> zu der Zeit, die ich mir wünsche, Messe am Sonntag (um 8 ist’s zu früh, um 9h zu spät, 3/4 9 merkt sich niemand) gefeiert wird – aber wehe es ändert sich um auch nur eine kleine Zeitspanne. Das geht es auch um alle Fragestellungen rund um das Kommen von Kindern und Jugendlichen zu uns in die Kirche, weil uns das guttut“.

„Ja, ich übertreibe bewusst, stelle aber auch fest, dass wir in unserer zweifellos alten Kirche vor solchen und anderen Einstellungen nicht verschont sind. Letztlich aber kreisen wir mit unseren Fragen und Sorgen immer nur um uns selbst, haben eigentlich schon verlernt, die Freude, die uns im
Glauben geschenkt ist, für uns selbst zu leben und das Dasein ansteckend weiter zu geben“.

„Mich beschäftigen auch Fragen, die uns in der Ausgestaltung der Seelsorgeräume da und dort beinahe gefangen halten, weil wir versucht sind, Kirche zu sehr auf PFARRE und dann – noch enger – auf die SONNTAGSMESSE zu reduzieren. Das ist aber, bitte, nicht als Vorwurf zu verstehen“.
„In veränderten Zeiten aber MUSS der Kern der Botschaft in Erinnerung gerufen werden, der uns im Evangelium von heute begegnet!.

„Sind wir wirklich wachsam für das Kommen des Herrn – auch im Heute unserer Tage, wie es unser Zukunftsbild zum Ausdruck bringt? Wir müssen wachsam sein für das Kommen des Herrn, denken an die „Zeugnisverteilung“ am Ende der Welt, die uns bei Matthäus geschildert wird: es gilt, dem Nächsten nicht auszuweichen, ihn zu lieben wie mich selbst. So wird auch die Pfarre unser Nächsten wie die eigene. Wenn wir – das lege ich jedem einzelnen ans Herz – im Seelsorgeraum das Miteinander fördern, dann auch, weil wir Nächstenliebe und den Kern des Kircheseins strukturell verankern wollen. Es geht um unser aller Leben, die wir hier wohnen, hier arbeiten. Fragen wir uns einfach, sind wir wachsam für Ihn?“.

„Deshalb möchte ich in diesen Tagen meines offiziellen Besuchs diese Wirklichkeit des Christseins in Erinnerung rufen, damit wir nicht bloß Nachlassverwalter eines Christentums und einer Kirche sind, die ihr Alter und damit ihre fehlende Fruchtbarkeit betrauert. Wir müssen mehr und mehr Wegbereiter für IHN werden, der auferstanden, der mit uns unterwegs ist im HEUTE“.

Eine große Anzahl von jungen Damen und Herren Ministranten – sehr groß die Freude bei den Geistlichen und Bgm. Engelbert Huber für das zahlreiche Kommen eine besondere Belohnung wert, die der Herr Provisor dann verteilen wird.

Vor dem Ende der Meßfeier dankte
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
dem Herrn Diözesanbischof für das Kommen in die Pfarre Mooskirchen. Auch für sein umsichtiges Wirken, die klaren Worte zum Seelsorgeraum und das Verständnis für alle Verantwortlichen in den Pfarren. Ja, so der Herr Provisor, er sei selbst erstaunt ob der vielen Mitfeiernden, mehr als bei der Christmette. Als sichtbaren Dank der Pfarre Mooskirchen sei er gewillt, das Messopfer dieses Abends für Zwecke der Weltmission zur Verfügung zu stellen, für Projekte, die der Herr Bischof erst kürzlich in Afrika initiiert und unterstützt hat.

Bestens gelaunt wie immer, meinte der Herr Bischof dann, er danke ebenso. Sei begeistert von der Aufnahme, von der Bereitschaft des Miteinanders und wie es jetzt möglich war, Eucharistie in Gemeinschaft, mit Jung und Alt, zu feiern.
Mit dem Segen an alle Anwesenden und für jene, die nicht kommen konnten, endete ein stimmungsvoller, würdiger Abendgottesdienst.

Nach dem Gottesdienst entbot auch 
Bgm. LAbg Erwin Dirnberger
namens der ehemaligen Gemeinde Söding, die dem Pfarrgebiet Mooskirchen zugeodnet ist, seine Grüße und Wünsche. Auch er überreichte dem steirischen Kirchenoberhaupt ein Präsent.

DANKE

ist allen zu sagen, die gemeinsam mit Provisor Mag. Wolfgang Pristavec umsichtig organisiert und vorbereitet haben, sowie jene, die – erfreulicherweise – Mooskirchen großartig repräsentierend, in großer Zahl gekommen sind.
Sie haben, wenn auch das Zeitkorsett äußerst eng geschnürt war,
„hautnah“ die Herzlichkeit,
den volksnahen Zugang des Herrn Bischofs
und
seine Überzeugung „beim Volk zu sein“,
miterleben dürfen. 

Sympathisch und überzeugend.