Erwin Draxler – in aller Bescheidenheit 70 Jahre jung
12. Mai 2024 2024-05-12 11:34Erwin Draxler – in aller Bescheidenheit 70 Jahre jung
Erwin Draxler – in aller Bescheidenheit 70 Jahre jung
In regelmäßigen Abständen dürfen wir in diesem Jahr Persönlichkeiten zu „runden Jubiläen“ gratulieren.
Das ist immer mit sehr vielen netten Begegnungen und damit verbunden, dass sich alle Gäste mit dem/der Jubilar/in an „alte Zeiten“ erinnern.
Auf den Tag genau an seinem Geburtstag, dem 11. Mai, trafen viele Gäste
beim „Treitlerwirt“
zusammen, um
Erwin Draxler
zu seinem Ehrentag die Aufwartung zu machen.
Begleitet wurde Erwin von Gattin Dora, seinen Töchtern Doris Maria, Barbara und Eva Maria, sowie Schwester Maria und Bruder Franz mit ihren Familien.
Erwin wurde am
11. Mai 1954 in Unterpremstätten
als ältestes von drei Kindern der Ehegatten Maria und Erwin Draxler geboren. Knapp ein Jahr zuvor hatten die jungen Eheleute den Bund fürs Leben geschlossen.
Ab dem Jahr 1960 drückte Erwin in Mooskirchen die Bank in fünf Klassen der VOLKSSCHULE (heute ist in diesem Gebäude der Kindergarten untergebracht). Der junge, damals zarte Bursch absolvierte anschließend vier Jahre an der HAUPTSCHULE in Krottendorf-Gaisfeld (in Mooskirchen nahm die Hauptschule mit Beginn des Schuljahres 1968/69 ihren Betrieb auf).
Wie alle Gäste im Laufe der Geburtstagsfeier erfahren durften (Bruder Franz sprach verbindende Worte), war für die Kinder Draxler der berufliche Weg im eigenen FAMILIEN-Betrieb vorgesehen. Angesichts bester schulischer Ausbildung nur zu gut, wenn das theoretische Wissen der eigenen Familie und damit vielen Kunden zur Verfügung gestellt, praktisch umgesetzt werden kann.
Erwin war bereit, eine
Lehre als Fleischhauer
im renommierten Unternehmen seiner Tante, Familie Krottmaier in Graz, zu machen. Da wurde ihm alles gelehrt, das Jahre später, Jahrzehnte hindurch, im zuerst elterlichen Unternehmen perfekt umgesetzt werden konnte.
Die auch davor nicht wenig umfangreiche Produktpalette erfuhr nach erfolgreichem Ende mit Lehrabschlussprüfung und nachfolgend zum Fleischmeister eine ordentliche Erweiterung. Viele Spezialitäten mit und vom Wild, nach Jahren auch von Schwein und/oder Pute entwickelten sich zu
sogenannten „Rennern“ im Warenangebot.
Optimal dazu, immer einen Fleischer zur Verfügung zu haben. Aus dem eigenen Familienverband.
Fortan war Erwin der Mitarbeiter, auf dessen Schultern mächtig viel an Arbeit und Verantwortung lastete. Er hatte einerseits vor- und zuzubereiten und war zum anderen auch für Zustellungen und dafür zuständig, dass alle Waren und sonstige Gegenstände – insbesondere Griller mit Zubehör – pünktlich bei allen Kunden, vielen Veranstaltern waren. Da wurde wenig Rücksicht auf Tageszeit oder Werktag bzw. Wochenende genommen. Alles waren dem im Hause Draxler immer wichtigen „Credo“ untergeordnet, zufriedene Kunden bedienen zu dürfen.
Ansprüche der Kunden, das Speisenangebot bei Veranstaltungen haben sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte erheblich verändert. Waren es ab Mitte der 1980-Jahre vornehmlich Grillhendl die angeboten wurden, so hat sich das entscheidend gewandelt. Am Beginn gab es wohl kein Fest in der engeren und weiteren Umgebung um Mooskirchen, das nicht von Firma Draxler „versorgt“ wurde.
Da hatte allein Erwin täglich unzählige Kilometer hinter dem Lenkrad verbracht, war und blieb überwiegend bis heute das wichtige Bindeglied zwischen Kunden (unzählige Gastwirte, etc) und Familienbetrieb Draxler.
Im Jahr 2001 entschlossen sich die Eltern, Maria und Erwin Draxler, die Geschäftsführung auf „breitere Beine“ zu stellen.
Erwin und Bruder Franz wurden in die Geschäftsführung aufgenommen, Schwester Maria mit Prokura ausgestattet.
Das Tun von Erwin, die Zusammenarbeit mit den Geschwistern und ab 2017 – nach dem Tod des Vaters – mit Aufnahme der Neffen Marcel und Michael in die Geschäftsführung, ging unvermindert weiter.
Seine Arbeitskraft, sein Wissen, vor allem aber seine Ruhe und Besonnenheit sind einfach nicht wegzudenken. Sie gehören dazu und sind mit ein Teil der
Erfolgsgeschichte Wild-Geflügel Draxler.
Das kam auch sehr deutlich und anerkennend beim
Jubiläum „95 Jahre“
vor knapp einem Jahr – 2023 – zum Ausdruck.
Mit Symbolfotos sei hier dokumentiert, wie Erwin mit seiner langjährigen Erfahrung zur Produkterweiterung beitragen konnte.
Zwei Damen aus der Reihe der mehr als 20 Mitarbeiter:innen überbrachten die Gratulationen an ihren Chef.
Sie waren sehr bedacht, alles humorvoll zu formulieren und Geschenke mitzubringen, die Erwin helfen können/sollen, noch viele weitere Jahre mit ihnen im Unternehmen tätig zu sein.
Familie
steht bei Erwin als Begriff und im täglichen Leben ganz oben.
Am
26. November 1978
gab er Dora Scheer am Standesamt Stallhofen das Ja-Wort. Damit hatte und hat Erwin eine „Perle“ als Gattin (die Kinder als Mama) zur Seite, die volle Akzeptanz im Hause Draxler erfuhr.
Die Töchter Doris Maria, Barbara und Eva Maria – Bgm. Engelbert sprach vom „Dreimäderlhaus“, das Dorli und Erwin beschieden wurde – machten Familienglück bis 1987 vollkommen.
Die Schwiegersöhne Christian und Jörg bereichern ungemein und mit den Enkelkindern Christian, Jakob und Jonas ist Opa’s Stolz unermesslich geworden.
Vereine und Organisationen in Mooskirchen
lebten und leben von außergewöhnlicher Mitarbeit und wertvoller Unterstützung durch Erwin.
Feuerwehr
wurde Erwin in die Wiege gelegt, mit dem
Stocksport
kam er in frühesten Jugendjahren auch durch seinen Vater, einem Mitglied der ehemals „legendären Eisteufel“ in Kontakt.
Seit dem Jahr 1973 gehört Erwin als Mitglied dem ESV „Eisfrei“ an,
am 6. Jänner 1974 trat er gemeinsam mit seinen Jugendfreunden Hugo Orgl und Engelbert Huber der FF Markt Mooskirchen als Mitglied bei.
In all diesen Jahren, das wurde durch ESV-Obmannstellvertreter Josef Schalk und FF-Kommandant ABIO Josef Pirstinger deutlich zum Ausdruck gebracht, hat Erwin in seiner eher kargen Freizeit alles gegeben, was menschlich noch möglich war.
Da gab es gut dreieinhalb Jahrzehnte wohl kaum einen Einsatz ohne Erwin; kaum einen, bei denen er nicht einer der ersten im Rüsthaus und mit der Einsatzleitung konfrontiert war. Alle nur denkbaren Aus- und Weiterbildungen im Feuerwehrwesen hat Erwin sich angeeignet. Ein großartiger Kamerad, mehr aber noch – Freund und Helfer zur rechten Zeit.
Dass er die Karriereleiter im Laufe der Jahre höher „kletterte“ versteht sich. Nicht in höchste Höhen, bis in Kommandofunktion, aber immer in jene, die ihm Verantwortung als Zugskommandant und somit für die ihm anvertraute Mannschaft abverlangte – Tag und Nacht, rund um die Uhr. Er erfüllte diese stets in exzellenter Weise. Während und wohl auch, weil notwendig und wichtig, nach den Einsätzen. Noch mehr bei einer Fülle von Veranstaltungen, die im Laufe der nunmehr schon 50jährigen Feuerwehr-Laufbahn unseres geschätzten Herrn BRANDINSPEKTORS zu besuchen waren.
Nahezu gleiches ist über das Wirken im Stocksportverein zu berichten. Kurz nach dem Eintritt schon Vereinsmeister und Mitglied von Siegermannschaften. Den Eisstock, der mehr und mehr auf Asphaltbahnen genützt wird, war und ist sein ständiger „Begleiter“. Da könnte man, so Josef Schalk, ein Buch mit vielen Seiten füllen, würde man alle Begebenheiten, alle Erfolge, einige Misserfolge und das aufzeichnen, was Erwin bereit war, für diesen Verein zu geben. Vor vielen Jahren wurde ihm das Vertrauen zum zweiten, dann zum ersten Stellvertreter ausgesprochen. Seit 2017 steht er an der Spitze des ESV „Eisfrei“, führt/e in der ihm besonnenen Art, souverän die Geschicke. Alle sind ihm dankbar, alle schätzen ihn und anerkennen, wie, was er im und für den ESV leistet.
sieben Jahrzehnte in und für Mooskirchen
Diesen Überbegriff verwendete
Bgm. Engelbert Huber,
die Persönlichkeit Erwin Draxler zu beschreiben.
Gemeinsam mit ihm und Vbgm aD Alois Schalk drückten sie die Bänke unserer Volksschule. Von dort, damit schon knapp 65 Jahre lang, begleiten „wir uns“.
Und Erwin hat es geschafft, ja auch gewollt, Mooskirchen sieben Jahrzehnte treu zu bleiben. Das ist mehr als außergewöhnlich, weil Erwin immer bereit war, sich neben Familie und Beruf für die Allgemeinheit, in hohem Maß im gesellschaftlichen Leben wertvoll, auch nachhaltig, einzubringen.
Es gab und gibt keine Organisation im Ort, die nicht seine Wertschätzung erfährt. Immer und jederzeit, welche Rolle er im Unternehmen auch immer innehalte, war er großzügiger Gönner und Förderer. Da fanden/finden örtliche Organisationen und unzählige außerhalb Mooskirchens Gehör.
Das
Familienunternehmen Draxler,
so der Bürgermeister, zählt mit und durch Erwin’s Tun in der Region als
Mooskirchner Paradeunternehmen.
Dafür sind wir alle unendlich dankbar, weil in diesem Hause – durch und mit Erwin – stets mit Hausverstand agiert wurde und der Handschlag noch immer höchste Qualität hat; im Vordergrund steht.
Auch Erwin’s Wirken in Vereinen, die für ihn so selbstverständliche Unterstützung – in hohem Masse viele Jahrzehnte für den Sportverein USV als Hauptsponsor – mit materiellen, finanziellen und ideellen Hilfen für den Stocksportverein oder die Feuerwehr (ohne die Gaben für andere zu schmälern) verdient
höchste Anerkennung.
Das alles war und ist nur möglich, weil Gattin Dora und die Familie großartige Unterstützung bieten. An Dorli gewandt, die trotz bedauerlicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen immer mit im Geschehen ist, und an die Familie, brachte der Bürgermeister
Kompliment und Hochachtung
zum Ausdruck.
Bescheidenheit zeichnet Erwin aus, macht ihn wertvoll wie er ist.
Lieber Erwin,
nimm namens aller, die mit dir, mit deiner Familie, Vertretern der genannte Vereine und Freunden, deine Gäste sein durften, auch auf diesem Wege
herzlichste Glückwünsche zum Festtag
entgegen;
Gesundheit, Freude und persönliches Wohlergehen mögen dich noch viele weitere Jahre begleiten.