Fulminant ins Neue Jahr – mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester“
12. Januar 2025 2025-01-13 21:52Fulminant ins Neue Jahr – mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester“
Fulminant ins Neue Jahr – mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester“
Der Erfolg bei den vorangegangenen Konzerten und der Zuspruch der Besucher lies die Verantwortlichen nicht weiter zögern. Den beiden bisherigen sollte ein weiteres
Neujahrskonzert mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester
folgen.
Ein Termin war bald gefunden, die Vorbereitungen nahmen „Fahrt“ wie zuvor auf. Dazu sind alle Bemühungen, Interessierte in einem Verein zu organisieren, so weit gediehen, dass der Verein offiziell besteht, obwohl eine Gründungsversammlung noch aussteht, werden alle Kultur-Interessierten wiederholt Einladungen erhalten, einer gut durchdachten
neuen Kulturreihe in Mooskirchen,
die, wie Hugo Orgl nochmals deutlich machte, KEINE Konkurrenz zum ohnehin schon tollen Kulturangebot – aber eine Erweiterung und Bereicherung – darstellen wird, die Aufmerksamkeit zu schenken.
Am
Samstag, 11. Jänner 2025
war es jedenfalls so weit – in der Veranstaltungshalle Mooskirchen.
Die Philosophie lag aber wieder darin, nicht lediglich zu einem Konzert, wie man es bisher kannte, zu laden. Nein, es sollte mehr sein. Ein
musikalisch-kulinarischer Abend des Miteinanders,
des Zusammenkommens, der Begegnung vor der Aufführung, des Austausches untereinander – gerade zum Jahresbeginn gar nicht uninteressant.
So war es mit dem Karten-Vorverkauf möglich,
einen Tisch zu reservieren,
Getränke und auch feine Brötchen zu bestellen.
Alles am Abend dann gut vorbereitet,
von bester CULINARIUS-Qualität,
mit Weinen wie anderen Getränken, diesmal von „Bauer-Prall“, weil auch die Qualität aller Mooskirchner Produzenten „vermittelt“ werden soll.
Die Bereicherung diesmal um Krapfen, natürlich von „faMoos“.
Das Service hatte, unter Anleitung, der ganz junge, höchst
engagierte Mooskirchner Nachwuchs
mit übernommen – beeindruckend, vielversprechend für die Zukunft. Da geht einem wirklich das Herz auf, wie freundlich und durchaus auch schon kompetent sie „ihren Dienst“ tun.
Das zur Auswahl stehende Angebot wurde wieder – noch mehr als im Vorjahr – sehr gut genützt. Die Gäste kamen zeitlich, hatten ausreichend Möglichkeit, sich zu unterhalten und gingen dann, schon gut gelaunt, in die „Konzert“-Halle. Man glaubt es kaum, dort wurden sogar Sitzplätze reserviert, gut für die gewählte Gesellschaft vorbereit. Wieder gab es einige, die diese neue Mooskirchner Errungenschaft noch nicht gesehen hatten. Sie zeigten sich wirklich sehr überrascht und nach den ersten Klängen auch in jeder Weis begeistert.
Die Aula der Mittelschule bot ausreichend Platz zum Zusammenstehen und Genießen. Damit wurde auch die Wartezeit bis zum Konzertbeginn, wie vom Veranstalter vorgesehen, gut überbrückt. Dann war alles für das schon sehnlich erwartete musikalische Feuerwerk bereit. Es wurde in den Veranstaltungsraum geladen.
Auf dem Gang dorthin erfreuten sich die Gäste über eine überaus nette Gestaltung mit vielen blumengeschmückten oder blumenverzierten Schönheiten.
Die Mitarbeiterinnen der Marktgemeinde Mooskirchen, mit
Monika Strasser und Gerlinde Haring an der Spitze,
hatten ihre „grünen Daumen“ geschmackvoll eingesetzt.
In der Halle angekommen, freuten sich die Besucher, was für sie vorbereitet war. Sie machten „wirklich Augen“ und konnten einmal entnehmen, dass die Bühne für ein rund 20köpfiges Orchester vorbereitet war (Hallenwart Martin Lechthaller hat wieder einmal alle Wünsche der Veranstalter und Akteure gerne erfüllt).
Einer der beiden Hauptakteure im Verein,
Hugo Orgl,
(neben Elisabeth Peier)
hieß die vielen Gäste willkommen.
Wieder, auch ob der Erfolge der letzten Jahre, tat man, wie er ausführte, alles für die Fortsetzung der Konzertreihe.
Wieder mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester“ unter Ernst Wedam.
Er freute sich über den zahlreichen Besuch. Jeder der Funktionäre im Verein hat seine Aufgabe mit Freude, ja mit Leidenschaft übernommen und auch ausgeführt. Das ist nicht selbstverständlich, aber ungemein wichtig, um eine Veranstaltung erfolgreich organisieren zu können:
mit ihm
Elisabeth Peier, Monique Fitzko, Petra Reiter, Edwin Reiter und Engelbert Huber.
Und schon der Start des Musikprogrammes, nach mit Beifall bedachtem „Aufgang“ der Damen und Herren Musiker, und dann ihres Leiters, mit der Polka „Bahnfrei“ und der Schrammel-Marsch „Wien bleibt Wien“ vermittelten das „Feuer“, das diesen Abend noch erwärmen sollte.
Prof. Ernst Wedam,
der Orchesterleiter, fand einmal mehr nette, ja humorvolle Worte für den Beginn und die weitere Programmfolge.
Wer dachte, den ersten beiden Musikstücken werde ein schwungvolles, „zündendes“ folgen, war nicht enttäuscht, sondern tief beeindruckt von der Melodie „Symphonica“ aus „Cavalleria rusticana“, die nicht besser für den Anfang hätte passen können.
Sie findet sich, so Ernst Wedam, auf vielfachen Wunsch der Zuhörer:innen auch 2025 wieder im Programm.
Locker und leicht in weiterer Folge auch das, was mit „den Schönbrunnern“ von Lanner, der „Jockey-Polka“ oder dem „Chineser Galopp“ auf dem Programm stand. Immer mit Charme und Witz von Ernst Wedam „angesagt“.
Und dann, auch optisch ganz nett, der erste Auftritt der großartig disponierten
Sopranistin Anita Vozsech
mit einem Stück von Robert Stolz „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein …“. Das durchaus auch als Verneigung vor dem namensgebenden Robert Stolz zu werten ist.
Die gut ins Ohr gehende Melodie verriet, was noch folgen sollte.
Es war, ebenfalls charaktervoll gespielt, die „Pizzicato Polka“ . Da war es wirklich gespenstisch still in der akustisch optimalen Veranstaltungshalle. Alle, ja wirklich alle Töne – die der Flöte (Petra Reiter) ebenso wie die der von einer Dame excellent geblasenen Trompete, der Posaune (Edwin Reiter), aller – zu Piccicato gezupften – Streichinstrumente bis zum Schlagwerk – derart gut hörbar, dass man meinte, in einem Tonstudio zu sitzen. Miterleben, mitfreuen beim Mit-Hören vom Feinsten, beim Neujahrskonzert 2025.
Gerne gesehene Gäste beim Konzert waren auch
Hans Stolz, der Großneffe des Komponisten Robert Stolz
und
Paul M. Musil, die beide enge Freundschaften mit Ernst Wedam pflegen und sich wechselseitig beste Unterstützung bieten. Die beiden Erstgenannten zeigten sich von Darbietungen und Umfeld in Mooskirchen wieder sehr begeistert und sprachen ihr Lob aus.
zweiter Teil
Für die notwendige Pause stand das reichhaltige kulinarische Angebot in der Aula der Mittelschule wieder zur Verfügung.
Gut angenommen, weil beste Qualität und moderate Preise – es muss einfach, wollten die Verantwortlichen für sich in Anspruch nehmen, alles „passen“. Und das tat es auch.
Danach ein
schwungvoller Teil 2
immer wieder mit humorvoller Moderation durch den Orchesterleiter. Der es einfach versteht und verstand, sein außergewöhnliches Fachwissen mit Witz und Schmäh so zu servieren, dass es zum Lachen anregte.
Diesmal „angereichert“ um Ausführungen von Hans Stolz
(er verwahrt und bedient ein umfangreiches Archiv an Kompositionen in Graz , steht auch kurzfristig mit fehlenden Noten zur Verfügung, moderiert und informiert, ist für jedermann „gefragt“), der ob seines immensen Schatzes an Wissen zu den einzelnen Stücken Details erzählen konnte, die wirklich beachtlich waren, denen aufmerksam gelauscht wurde – bei der Darbietung erstklassig nachzuvollziehen.
Bei „die ganze Welt ist himmelblau“ (Operette im weißen Rössl) – da sind es mehrere Komponisten, die sich betätigten und nicht nur Ralph Benatzky, oder „dem kleinen Gardeoffizier“, wo Hans Stolz den gesamten Text wortgetreu wiedergeben konnte und damit der nachfolgende Hörgenuss noch „verstärkt“ wurde.
In beiden Fällen – bei diesen Stolz-Melodien – mit der wunderbaren Stimme der
Sopranistin
Anita Voczech.
Sie sang sich, mit bester Mimik und Gestik, wahrlich in die Herzen des Publikums.
Sozusagen als „Gustostückerl“ des Abends wurde der „Kaiserwalzer“ in einer derart guten Qualität geboten, dass es man in der Halle eine Stecknadel hätte fallen hören. Einfach großartig intoniert, ein homogenes Zusammenspiel bei bester Phrasierung und Tempi, die dieses Meisterstück zum
wirklichen Hörgenuss
werden ließen.
Der bekannte „Tupfen auf dem I“ aber danach der
„Czardas“ aus „der Fledermaus“,
eine, wie Hans Stolz meinte, „sehr schwer zu singende Arie„, der der Sopranistin alles abverlangte, sie sich aber derart gut disponiert zeigte, dass ihr Sonderapplaus garantiert war.
Nach einer Zugabe noch Worte des DANKES und der ANERKENNUNG durch
Bürgermeister Engelbert Huber
an alle, die dieses Konzert ermöglichten.
Er meinte, die Gäste sind mit bestimmten Vorstellung zum Konzert gekommen, aber mehrfach überrascht worden.
In einer Zeit, wo wir mit Misstönen tagtäglich überhäuft werden, tut es schon sehr gut, die
vielen Wohlklänge verspüren und mitnehmen
zu dürfen.
Das ist Ernst Wedam und seinen Musiker:innen einmal mehr perfekt gelungen.
Die Melodienfolge, so der Bürgermeister, sieht er
als sehr gut abgestimmt.
Mit Feuer, das von der ersten Minute an überschwappte, das motivierte, ja mitriss. Passend zum Beginn eines neuen Jahres.
Seiner Freude verlieh der Bürgermeister Ausdruck, dass der Verein „KUMO“ großartige Arbeit unter derzeitiger Anleitung von Elisabeth Peier und Hugo Orgl macht, die alle Unterstützung verdient und auch erhalten wird.
Und, abschließend, der Erfolg dieses Abends wird wohl als Auftrag gesehen, auch 2026 ein Neujahrskonzert mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester“ und Prof. Ernst Wedam, dem besonders zu danken ist, zu organisieren.
Ernst Wedam, vergas nicht, für die Vermittlung nach Mooskirchen seinen beiden
Orchestermusikern,
Petra Reiter (Flöte, Piccolo)
und
Edwin Reiter (Posaune)
herzlich für das Zustandekommen – „wir fühlen uns ungemein wohl und gut aufgehoben in Mooskirchen„, so der Leiter, zu danken.
Den Abschluss sollte der „Marsch der Märsche“ bilden. Dabei meinte der Orchesterleiter, er sei sehr müde und wolle, dass der Bürgermeister den Marsch dirigieren soll. Er entschlug sich dem Wunsch mit der Betonung nicht, dass er sehr gerne mache aber lieber noch seiner gewählten Funktion treu bleibe.
Dennoch ließ er, der Laie, das Orchester ganz fein musizieren;
Ernst Wedam und Anita Vozcech animierten das Publikum immer wieder, wie es üblich ist, die Hände zu den Melodien ineinander fallen zu lassen.
Damit war dem
großartigen Konzert
ein würdiges, wenn auch unerwartetes Ende gesetzt.
Mit frenetischem Beifall und standing ovations..
Ehrengeschenke gab es, überreicht durch Hugo Orgl und Elisabeth Peier, für Anita Vozsech und Prof. Ernst Wedam; verbindende Worte des Dankes für angenehme Zusammenarbeit durch Hugo Orgl.
Neben den genannten Persönlichkeiten waren auch Vbgm. Monique Fitzko mit Mitgliedern des Gemeinderates, Ehrenringträger Vbgm. aD Alois Schalk, VstDir UnivProf Dr. Ing. Gerhard Stark und Vertreter örtlicher Vereine anwesend.
Kompliment und Anerkennung
allen, die ihren Beitrag zum guten Gelingen der Veranstaltung geleistet haben.